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Mediation mit Geschwisterkonstellationen Inhalte

Die Geschwisterbeziehung ist in der Regel die am längsten währende menschliche Beziehung, unaufkündbar und egalitär. Sie zeigt die größte Kontinuität und gleichzeitig verändert sie sich enorm über die Lebensspanne. 

Mythen, Märchen, literarische Figuren handeln von dieser einzigartigen Beziehung: Kain und Abel, Romulus und Remus, Hänsel und Gretel, das doppelte Lottchen. Und in der Realität begegnen wir den Geschwistern Scholl, den Bee Gees, den Klitschko-Brüdern. Die stärksten Gefühle, zu denen Menschen imstande sind, binden Geschwister von klein auf aneinander, häufig bis an ihr Lebensende. Dazu gehören Eifersucht und Rivalität genauso wie Zusammenhalt und tiefe Zuneigung. Welchen Einfluss haben die Eltern auf die Geschwisterbeziehung? 

In diesem Seminar wird es darum gehen, wie sich Mediatorinnen und Mediatoren auf eine Mediation mit Geschwisterkonstellationen einstellen können. Denn GeschwisterMediationen bergen Konfliktpotential. Es ist für die Beteiligten häufig nicht verständlich, erklärt sich nicht aus dem konkreten Sachverhalt und kann uns plötzlich und ohne Vorwarnung überrollen. 

Leitfragen des Seminars werden sein:

  • Wie können wir Geschwister darin unterstützen, sich im Zusammenhang mit der Pflege oder dem Tod der Eltern von der elterlich-familiären Zuschreibung zu emanzipieren und Veränderungen eigenständig zu initiieren?
  • Wie können wir Mediatorinnen und Mediatoren uns in diesem Prozess vor Verwicklungen schützen?