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130H-Lehrgang Mediation Ablauf

Der Lehrgang umfasst 130 Zeitstunden und gliedert sich in acht Präsenz-Module und ein Live-Online-Seminar.

Unterrichtszeiten:

  • 2-Tages-Seminare mit 12 Zeitstunden (April und Juni): Fr 9.30 - 17.30 Uhr, Sa 9.30 - 15.30 Uhr
  • 2-Tages-Seminare mit 14 Zeitstunden (Juli, September und Oktober): Fr - Sa 9.30 - 17.30 Uhr
  • 3-Tages-Seminare: Do - Fr 9.30 - 17.30 Uhr, Sa 9.30 - 13.30 Uhr
  • 4-Tages-Seminare: Mi - Fr 9.30 - 17.30 Uhr, Sa 9.30 - 12.30 Uhr
  • Live-Online-Seminar: Do 17.00 - 21.00 Uhr

Die Teilnahme an den Lehrveranstaltungen bildet das Gerüst der Weiterbildung. Sie finden berufsbegleitend zum Ende der Woche hin statt. Je nach Inhalt sind sie zwei- bis viertägig konzipiert und umfassen 6 bis 24 Stunden. Voraussetzung zum Erwerb der Abschlussbescheinigung ist die Teilnahme an allen Unterrichtseinheiten in vollem Umfang.

Kennzeichen unserer Veranstaltungen ist der Methodenmix. Theoretischen Input verdeutlichen die Dozent*innen durch Demonstrationen. Mit Rollenspielen und Selbsterfahrungsübungen werden die Inhalte interaktiv vermittelt.

Für ein anspruchsvolles Qualitätsmanagement der praktischen Arbeit wird ein eigens von Prof. Dr. Reiner Bastine und Lis Ripke entwickeltes Dokumentationssystem zur Verfügung gestellt.

Hervoragendes Merkmal der Heidelberger Mediationsausbildung ist die besondere Praxisnähe. Bei der Durchführung eigener Mediationen werden die Teilnhemenden unterstützt. Für die Akquise der Fälle allerdings sind die Ausbildungsteilnehmenden selbst verantwortlich. In der Regel werden sie aus dem Arbeitsumfeld generiert.

Um die Vernetzung der Teilnehmenden zwischen den Seminaren zu fördern, ist die Teilnahme an Peergroups während des 130H-Ausbildungslehrgangs obligatorisch. Sie treffen sich regelmäßig zwischen den Modulen, um die Inhalte der Seminare strukturiert aufzuarbeiten und so die Sicherheit im Umgang mit den Inhalten zu erhöhen. Mit der Peergroup-Arbeit wird der handlungsorientierte Ansatz der Weiterbildung zusätzlich vertieft. Die Treffen finden jeweils zwischen zwei Modulen des Ausbildungslehrgangs statt. Die Peergroups bestimmen Ort und Zeit selbständig und organisieren die Räume eigenverantwortlich unter Berücksichtigung der Bedürfnisse der Teilnehmernden. Charakteristisch für die Arbeit in einer Peergroup ist, dass sich die Teilnehmenden in einem geschützten Rahmen auf Augenhöhe begegnen. Sie können ihr Wissen und ihre Fähigkeiten zwischen den Seminarterminen ausprobieren und festigen. Die Teilnehmenden übernehmen selbst die Verantwortung für die Peergroup-Arbeit.

Themen der Peergroups sind:

  •     Sicherheit gewinnen in der Struktur und den Prinzipien der Mediation
  •     Paraphrasieren üben, Begriffe wie Position, Thema, Interesse, persönliches Anliegen sicher definieren
  •     die Haltung als Mediator*in – ausgewogene/allparteiliche Führung des Mediationsprozesses
  •     verschiedene Einführungsmöglichkeiten des Rechts üben
  •     Reflexion über den Zugang zur Praxis, unterschiedliche Settings üben
  •     absolute Sicherheit in der Struktur gewinnen, Üben von Visualisierung

Im Teilnahmeentgelt enthalten sind ein Skript pro Unterrichtsmodul sowie jeweils eine Kaffepause am Vor- und am Nachmittag während der Präsenztage. Bei Modul 1 sind Sie zu einem gemeinsamen Mittagessen an den ersten drei Seminartagen eingeladen.

Die Unterrichtssprache ist Deutsch.

Teilnahmeplätze werden nach Eingang der Bewerbung/Anmeldung bei der Wissenschaftlichen Weiterbildung und nach Zulassung zum Lehrgang durch die Studienleitung vergeben.